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16. April 2013 | 17:45 Uhr

Schaffe, Schaffe, Häusle Baue – taugt die Immobilie als Geldanlage?

Nicht zuletzt durch die „Finanzkrise“ rücken die Immobilien wieder mehr in den Fokus der Geldanleger. Die negativen Erfahrungen mit Aktien stecken vielen privaten Anlegern noch in den Knochen – oder vielmehr im „schrumpfenden“ Depot.
Ist die „Flucht in die Sachwerte“ eine Möglichkeit für Sie, sich die Auswirkungen von – heute ja meist globalen – Finanzkrisen vom Leibe zu halten?
In einer mehrteiligen Serie beleuchten wir hier die verschiedenen Aspekte –  Teil 1: Die Entscheidung

Michael Kaufmann, Unternehmer, 45 Jahre, verheiratet mit 2 Kindern (18 und 16 Jahre alt), sitzt mit seiner Frau Birgit am Frühstückstisch:
„In Impulse stand neulich doch so ein Artikel, man soll jetzt in Immobilien investieren, denn da gäbe es keine Krise“ sagt Birgit, seine Frau, sonntags am Frühstückstisch. „Vielleicht wäre das was für uns?“. „Da informieren wir uns aber erst mal. Ich mache einen Termin mit unserem Steuerberater.“ antwortet Michael.

Steuerberater Florian Quick klärt die wichtigsten Fragen gern:

Sind Immobilien wirklich krisensicher?
„Wirklich 100 % ig sicher ist ja heute nichts mehr. Aber wenn man ein paar Grundregeln beachtet, sind Immobilien immer eine sinnvolle Möglichkeit, sein Geld anzulegen und etwas für die Altersvorsorge zu tun. Mieten und Preise steigen besonders in den Ballungsgebieten und Universitätsstädten seit Jahren kontinuierlich. Aber Vorsicht: Für eine kurzfristige Spekulation sind Immobilien nicht geeignet!

Welche Form der Immobilie ist sinnvoll?
Das hängt natürlich von der individuellen Risikoneigung und der Bereitschaft zum eigenen Arbeitseinsatz ab – nein, ich meine nicht, Sie sollen selber auf die Baustelle Herr Kaufmann“. „Ich meine den Unterschied zwischen einem Immobilienfonds und einer in Eigenregie gekauften Immobilie. Bei einem Immobilienfonds müssen Sie sich um „nichts“ kümmern. Allerdings bezahlen Sie die Menschen, die sich für Sie um „Alles“ kümmern. Das geht von der Wahl des Objektes über die Finanzierung bis zur Vermietung und Verwaltung.
Ihre Einflussmöglichkeiten sind begrenzt, an Entscheidungen werden Sie eher pro Forma beteiligt.

Kaufen Sie eine Immobilie in Eigenregie, bedeutet dies meist einen höheren Zeitaufwand für Sie. Dafür haben Sie aber auch alle Fäden in der Hand.

Die drei großen L
Egal für welche Form Sie sich entscheiden, entscheidend ist die Wahl des Objektes. Und da gilt: Lage, Lage, Lage!!!
Bei der Vermietung an private Mieter ist die Lage des Objektes von entscheidender Bedeutung für die Vermietbarkeit! Bei Gewerbeimmobilien ist die Beurteilung noch schwieriger – besonders bei ausländischen Immobilien ist Vorsicht geboten.

„Um Gottes Willen kein Fonds!“ wirft Birgit Kaufmann ein. „Wenn unsere Tochter aus dem Haus ist, habe ich eh mehr Zeit und kümmere mich gern“. Die Entscheidung für eine Immobilie „in Eigenregie“ ist damit gefallen.

 

Quelle: http://www.steuerausblick.de/wordpress/?p=1851