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2. Juli 2013 | 11:43 Uhr

Aus der Serie Unternehmertum „Marc Eisinger“

 

Im Mai 2011 haben wir ein Interview mit Erfolgsflüsterer Marc Eisinger veröffentlicht, in dem er über „Business 2.0“ berichtet (siehe hier). Heute, etwas mehr als zwei Jahre später, hat Marc Eisinger seine Tätigkeit als Erfolgsflüsterer nach rund 20 Jahren aufgegeben und einen eigenen Verlag gegründet.

Lesen Sie im folgenden das Interview mit Marc Eisinger über die aktuelle Entwicklung und die laufenden Projekte.

 

 

Johannes Lemminger:

Interessante Entwicklung, Marc, vom „Business 2.0“ im Internet hin zu einem Verlag, der konventionelle Magazine herausbringt. Wie ist es dazu gekommen?

 

Marc Eisinger:

Im Grunde eine ganz einfache Entwicklung, Johannes. Zunächst einmal hatte ich keine Lust mehr, Produkte und Dienstleistungen Dritter (also meiner Kunden) akquisetechnisch zu entwickeln und dann das „Baby“ nicht weiter selbst begleiten zu können. Immer wenns „spannend“ wurde, also die Akquise soweit auf den Weg gebracht war, wurden meine Dienste schließlich nicht mehr gebraucht. Aber ich wollte auch über diesen Punkt hinaus die Dinge weiter entwickeln und habe mich deshalb entschieden, nur noch eigene Projekte umzusetzen. Und daraus hat sich dann der Verlag entwickelt, mit dem ich jetzt Projekte mache, die mir persönlich wichtig sind. Dazu gehören vor allem Printprodukte, die das Netzwerken offline wie auch online fördern – denn Geschäfte werden zwar immer mehr über das Internet akquiriert, durchgeführt werden sie aber in der Regel erst, nachdem man sich „in die Augen geschaut hat“.

So ist mein Special Interest Verlag seit 2012 Herausgeber eines regionalen Gesundheitsmagazins mit dem Titel „SPRECHSTUNDE“ (www.sprechstunde-online.info). Diese erscheint quartalsweise und liegt für die Leserinnen und Leser kostenlos in Apotheken und in vielen Geschäften zwischen Achern und Baden-Baden kostenlos zum Mitnehmen bereit. Es informiert zu einem als Titelthema bestimmten Krankheitsbild über die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten, die von lokal ansässigen Ärzten, Heilpraktikern und Therapeuten angeboten werden. Die Leserinnen und Leser können sich hierbei gleichermaßen über schulmedizinische, wie auch über alternativmedizinische Behandlungsmethoden informieren. Gleichzeitig vernetze ich als Herausgeber der SPRECHSTUNDE aber auch die regionale Gesundheitsbranche untereinander, indem ich regelmäßige Netzwerkveranstaltungen für Ärzte, Heilpraktiker und Therapeuten veranstalte (www.sprechstunde-online.com), über die sich diese wiederum untereinander vernetzen. Online geht es dann natürlich weiter mit dem Netzwerken über meine gleichnamige XING-Gruppe.

 

Johannes Lemminger:

Und gleichzeitig kommst Du über diese Netzwerktreffen mit potentiellen Autoren und Werbepartnern Deiner SPRECHSTUNDE ins Gespräch.

 

Marc Eisinger:

So ist es, Johannes. Auch für mein Printmagazin „Köpfe der Region“ veranstalte ich ab September wieder sogenannte „Connexxtion-Meetings“, also Netzwerktreffen für Unternehmer und Wirtschaftsentscheider (Geschäftsführer, Prokuristen) in der Region Karlsruhe bis Offenburg. Über diese Netzwerkveranstaltungen treffe ich Unternehmer, die sich in „Köpfe der Region“ präsentieren möchten. Selbstverständlich geht auch hier das Netzwerken online in einer u. a. von mir moderierten XING-Gruppe weiter, in der zwischenzeitlich bereits über 1.000 Unternehmer und Wirtschaftsentscheider aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen zusammen gekommen sind.


Johannes Lemminger:

„Köpfe der Region“ ist ein Printmagazin, das ein „innovatives Empfehlungsgeschäft“ unterstützen soll. Wie genau ist das gemeint?


Marc Eisinger:

Mit „Köpfe der Region“ schließe ich eine wichtige Lücke im Empfehlungsgeschäft eines jeden Unternehmens in einer Form wie ich es immer für mich und meine Kunden gesucht habe: kostengünstig und innovativ. Kostengünstig, weil sich das Magazin über die Verteilung finanziert, die Präsentation selbst also kostenfrei ist. Innovativ aus dem gleichen Grund: jedes der maximal 46 präsentierten Unternehmen einer Region kauft sich mindestens 30 Exemplare der Ausgabe, in der es mit dem eigenen Unternehmen vorgestellt ist und verteilt diese innerhalb des eigenen Netzwerkes – empfiehlt damit also nicht nur sich, sondern auch die anderen Unternehmen innerhalb des eigenen Netzwerkes weiter. Auf diese Weise kommt schnell eine Auflage von rund 1.000 Exemplaren zusammen, die innerhalb der verschiedenen Netzwerke verteilt werden. Und das zu einem Preis, zu dem die Unternehmen normalerweise noch nicht einmal einen Flyer hätten produzieren und verteilen können.


Johannes Lemminger: 

Vielen Dank, Marc, für das Interview. Wirklich eine interessante Entwicklung in den letzten zwei Jahren. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg mit Deinem Verlag und freue mich bei „Köpfe der Region“ dabei zu sein.