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19. Oktober 2013 | 8:15 Uhr

Glossarium Tributum

E-Bilanz – und ewig rauscht der Blätterwald

Seit Jahren kommt sie: die „E-Bilanz“. „E“ ist ja in: Alles elektronisch…

Kurz: Die Daten der Bilanz eines Unternehmens müssen jetzt auf elektronischem Wege beim Finanzamt eingereicht werden. Der Vorteil für´s Finanzamt: alle Daten sofort in der Datenbank; damit auch die Möglichkeit, die Daten nach belieben „auszuwerten“, sprich: zu überprüfen, ob sich nicht noch was raus holen lässt – für den Fiskus natürlich!

Ein weiterer Schritt zum gläsernen Bürger? Sicher! Datenschutz? Sicher!! Sagt zumindest der Fiskus – ob das die NSA genau so sieht?

Denn James Bond ist längst entzaubert, der Spion von heute hängt nicht an Bars mit netten Mädels und dem Martini ab sondern sitzt im Computerraum…

Aber zurück zur E-Bilanz: Die Daten müssen elektronisch eingereicht werden. OK. Einer unserer Kollegen hat mal einen Selbstversuch gestartet.

Ergebnis: Die Daten wurden im Rechenzentrum der Finanzverwaltung ausgedruckt, per Boten an das zuständige Finanzamt geschickt und dort wieder eingetippt. Weil das nämlich technisch alles noch gar nicht funktioniert.

Wenn Sie also in nächster Zeit vermehrt Boten im frischen orange/ grünen Dress der Finanzverwaltung sehen – die neue Jockey-Uniform soll von Hugo-Boss entworfen werden -, sind elektronische Daten auf dem Weg!

Wir hätten da noch einen Vorschlag: Statt Auto und Fahrrad könnte man doch wieder Pferde einsetzen – das hilft den Pferden und der Lasagne )

Ave – sei gegrüßt

 

Quelle: http://www.steuerausblick.de/wordpress/?p=1984