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8. August 2022 | 10:05 Uhr

Steuertrick, den alle Eltern kennen müssen!

Ein absolut wichtiges Thema für alle Mamas, Papas, Omas, Opas und für alle die es in der Zukunft noch werden. Es geht um das Ansparen für Kinder. Wie du rechtzeitig und vor allem frühzeitig Vermögen für dein Kind ansparst bzw. investierst. Dabei muss es nicht um das große Vermögen gehen, denn auch Kleinvieh macht langfristig einen richtig großen Misthaufen.

Der beste Zeitpunkt ist mit der Geburt Ihres Kindes. Den haben Sie verpasst? Dann ist JETZT der zweitbeste Moment, um damit anzufangen. Es gibt viele, die für ihre Kinder, Enkelkinder usw. sparen, aber auch sehr viele die gar nichts tun. Umso wichtiger ist es, dass du es auch richtig machst. Viele die es tun, machen es nämlich falsch.

Erster Fehler…

…und der größte Fehler ist nichts zu tun. Gleich gefolgt vom zweiten Fehler etwas zu tun, aber es falsch zu tun. Denn gut gedacht ist noch lange nicht gut gemacht. Doch wie fangen Sie jetzt damit an bzw. wie machen Sie das Ansparen und Investieren für ihr Kind richtig?

Den ersten Fehler kannst du sehr schnell ändern und heute damit anfangen. Damit dir der zweite Fehler nicht passiert, geben wir dir diese „Aktive Beratung“ und unsere Podcastfolge Nr. 82 an die Hand.

Zweiter Fehler

Sie sparen und investieren für Ihr Kind bzw. Enkelkind. Doch Sie tun dies auf Ihren eigenen Namen und nicht auf den Namen Ihres Kindes. In der Regel kommt es dann zum 18ten Lebensjahr zu einer Schenkung.

Zwar sind die Freibeträge bei einer anfallenden Schenkung zum 18ten in der Regel ausreichend. Bei Kindern nämlich 400.000 Euro pro Elternteil und bei Enkelkindern 200.000 Euro pro Großelternteil. Doch bis dahin versteuern Sie das angelegt Geld mit Ihrem Steuersatz und vielleicht benötigen Sie die Freibeträge für anderes Vermögen. Wir wollen die Freibeträge nicht unnötig verschenken und verbrauchen.

Wie machen Sie es also richtig?

Das Geld sollten Sie zwingend im Namen Ihres Kindes anlegen. Das Depot muss auf den Namen ihres Kindes lauten, denn nur dann haben Sie folgende Vorteile:

  • Sparerfreibetrag in Höhe von aktuell 801 Euro steht auch Ihrem Kind zu.
  • Noch viel wichtiger, jeder Bürger hat einen sogenannten Grundfreibetrag in Höhe von 10.347 Euro (Jahr 2022).

Insgesamt kann Ihr Kind somit 11.148 Euro jedes Jahr steuerfrei kassieren. Statt 25% Abgeltungssteuer und darauf 5,5% Soli können Sie mit dieser Variante immerhin jedes Jahr fast 3.000 Euro Steuern sparen. In 18 Jahren sind das immerhin 54.000 Euro.

Ihr Kind kann sogar mehr als diese 11.148 Euro Einnahmen kassieren und es ist immer noch wesentlich günstiger, als wenn Sie es mit deinem hohen Steuersatz versteuern müssen. Warum? Weil der Einstiegssteuersatz bei 14% beginnt und erst bei ca. mehr als 15.700 Euro einen Grenzsteuersatz von 25% erreicht. Ab diesem Zeitpunkt macht es keinen Unterschied, ob Sie die Kapitalerträge versteuern oder Ihr Kind. Aber das nur nebenbei erwähnt. Entscheidend ist, dass wir die für Sie die attraktive 0% Steuern ausnutzen wollen.

Doch ACHTUNG: Meistens hat unser Steuerrecht noch eine negative Überraschung im Angebot. Und so ist es auch hier. Es ist zwar nicht die Steuer, aber dafür macht uns die Sozialversicherung einen kleinen Strich durch unsere schöne Rechnung. Sind Sie gesetzlich krankenversichert und Ihr Kind kostenlos in der Familienmitversicherung dabei, dann darf Ihr Kind im Jahr 2022 nicht mehr als 6.441 Euro Einnahmen erzielen. Ansonsten fliegt es aus der kostenlose Familienmitversicherung und muss eigene Beiträge bezahlen. Aber auch 6.441 Euro Einnahmen aus Kapitalvermögen sind nicht schlecht.

Vorteil Privatversicherung. Hier spielt diese Grenze keine Rolle, schließlich bezahlst du für dein Kind auch eigene Beiträge.

Wie gehen Sie jetzt am besten vor?

  1. Depot auf den Namen Ihres Kindes anlegen.
  2. Geld überweisen.
  3. Freistellungsauftrag in Höhe von 801 Euro einreichen.
  4. Nichtveranlagungsbescheinigung (NVA) beantragen.
  5. Geld anlegen.
  6. Kinderdepots managen.

Diese 6 Punkte lesen sich einfach, haben es aber auch in sich. Insbesondere der zweite Punkt ist auch psychologisch für viele nicht so einfach. Es ist ab der Überweisung an Ihr Kind nicht mehr Ihr Geld. Hierbei hilft dir, dass Sie Ihrem Kind eventuell irgendwann die Ausbildung, das Studium usw. finanzieren. Fangen Sie heute damit an und nutzen die steuerlichen Vorteile. Auch zurück überweisen ist nicht so einfach und birgt gewissen Gefahren und Tücken. Angst, dass Ihr Kind das Geld mit 18 dann aus dem Fenster wirft usw.

Sie interessiert das Thema, dann melden Sie sich gerne bei uns und hören Sie auch in unseren Podcast Folge #82. Dort besprechen dir das Thema ausführlich.

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Ihr LEMMINGER + LEMMINGER Team